Programm

Montag, 29. Juli 2024

Gruppe A: 9.00 Uhr Franziskanerkirche (Weckherl 1642, II/20) Johannes Ebenbauer

1010 Wien, Franziskanerplatz 4
U1, U3: Stephansplatz

Nikolaus Bruhns (1665–1697)
Praeludium e-Moll

Girolamo Frescobaldi (1583–1643)
Toccata cromatica per l'Elevatione aus der Messa della Domenica – Fiori musicali, 1635

Johann Jakob Froberger (1616–1667)
Canzona in g, FbWV 302

Samuel Scheidt (1587–1654)
Toccata super In te Domine speravi, SSWV 138

Gruppe A: 11.00 Uhr Universität für Musik (mdw), Unterrichtsorgeln (Rieger 2012, III/41; P. Collon 2012, II/24; Hradetzky 1968, II/28) Melissa Dermastia 

1010 Wien, Seilerstätte 26
U1, U3: Stephansplatz

Das Programm wird bei den Vorführungen angesagt

Gruppe B: 9.00 Uhr Universität für Musik (mdw), Unterrichtsorgeln (Rieger 2012, III/41; P. Collon 2012, II/24; Hradetzky 1968, II/28) Melissa Dermastia 

1010 Wien, Seilerstätte 26
U1, U3: Stephansplatz

Das Programm wird bei den Vorführungen angesagt

Gruppe B: 11.00 Uhr Franziskanerkirche (Weckherl 1642, II/20) Johannes Ebenbauer

1010 Wien, Franziskanerplatz 4
U1, U3: Stephansplatz

Nikolaus Bruhns (1665–1697)
Praeludium e-Moll

Girolamo Frescobaldi (1583–1643)
Toccata cromatica per l'Elevatione aus der Messa della Domenica – Fiori musicali, 1635

Johann Jakob Froberger (1616–1667)
Canzona in g, FbWV 302

Samuel Scheidt (1587–1654)
Toccata super In te Domine speravi, SSWV 138

14.30 Uhr Jesuitenkirche (Späth 2004, III/41) Roman Hauser 

1010 Wien, Doktor-Ignaz-Seipel-Platz 1
U3: Stubentor

Jehan Alain (1911–1940)
Litanies
Choral Dorien

Roman Hauser (*1982)
Improvisation

Louis Vierne (1870–1937)
Carillon de Westminster

16.30 Uhr Gesellschaft der Musikfreunde, Goldener Saal (Rieger 2011, IV/86) Robert Kovács 

1010 Wien, Musikvereinsplatz 1
U4 bis Karlsplatz, Tram 1 bis Station Karlsplatz

Franz Liszt (1811–1886)
Präludium und Fuge über das Motiv B.A.C.H., R. 381

Sigfrid Karg-Elert (1877–1933)
Herzlich lieb hab ich dich, o Herr, op. 65/15

Johannes Brahms (1833–1897)
Herzlich tut mich verlangen, op. 122/10

Franz Schmidt (1874–1939)
Toccata in C (1924)

20.00 Uhr Abendkonzert: St. Elisabeth, 4. Bezirk (Gerhard Hradetzky 1985, III/38) Roman Summereder 

1040 Wien, Sankt-Elisabeth-Platz
Tram D: Station Schloss Belvedere, Fußweg 5 Minuten

Spectrum Austriae

Johann Jakob Froberger (1616–1667)
Toccata I (Libro primo, Wien 1649)
Capriccio II (Libro secondo, Wien 1656)

Michael Radulescu (1943–2023)
Madrigali – Neun Strophen für Orgel über den Namen E-G-E-D-A-C-H-E-R (2010)

Johann Sebastian Bach (1685–1750)
Präludium und Fuge in d-Moll BWV 539

Arnold Schönberg (1874–1951)
Molto moderato – Fragment der unvollendeten Sonate für Orgel, o. O. (1941)

Anton Heiller (1923–1979)
Fantasia super „Salve Regina“ (1963)
 

Zum Progamm

Inspiriert vom heurigen Schönberg-Jubiläum werfen wir drei Schlaglichter auf Phänomene des neueren österreichischen Orgelrepertoires.
Schönbergs zwölftöniges Sonatenfragment aus dem kalifornischen Exil gemahnt an die kühnen Aufbrüche der frühen Wiener Moderne; überdies zeugt es von der Vertreibung des Geistigen aus Österreich infolge der Nazi-Herrschaft.
Heillers Fantasia super Salve Regina – Hauptwerk seines Orgeloeuvres – ist ein vital ausgetragener Widerstreit zwischen der Modalität der dorischen Antiphon und seiner eigenständigen glutvoll-panchromatischen Tonsprache.
Ob und wie lapidare Tonbeziehungen – nach exzessiven Erkundungen der tönenden Materie durch die Avantgarde – neu gehört und zu tragfähigen Formkomplexen gestaltet werden können, bleibt eine offene Frage. Einen jedenfalls spannenden Versuch unternahm Michael Radulescu 2010 - seine Madrigali erklingen heute ihm zum Gedächtnis! Für die restaurierte Egedacher-Orgel im niederbayrischen Vornbach komponiert, lässt die rhetorisch-kontrastreiche, also madrigalische Anlage des Werks mancherlei Gestaltung der alt-österreichischen Orgelmusik anklingen – die Querverbindung zu Froberger mag es vor Ohren führen. Sogar der Divertimento-Charakter von Bachs Geigen-Fuge findet in Schönbergs strenger Zwölftonstruktur sein Echo ... -RS-