Orgeln

Wien 4., St. Elisabeth (Gerhard Hradetzky 1985, III/38)

Die Elisabethkirche gehört zu den zahlreichen neugotischen Backsteinkirchen Wiens. Im Schnittpunkt rechtwinkelig kreuzender Straßen und durch den sie umgebenden St.-Elisabeth-Platz ist sie sehr effektvoll platziert. Ihr Weihejahr ist 1866.

Gerhard Hradetzky 1985, III/38

Nicht gerade erfolgreich verläuft die Orgelgeschichte von St. Elisabeth. Die erste Orgel von Peter Titz (Wien) aus 1867 (24/II,P; mechanische Kegelladen) erforderte bald zahlreiche Reparaturen, bis Franz Capek (Krems) 1902 eine umfangreichere Renovierung vornahm (32/II,P). Schon 1909 versuchte Matthäus Mauracher (Salzburg) sein Glück durch eine Erweiterung (39/II,P). Weitere Instandsetzungsarbeiten folgten in den nächsten Jahrzehnten, bis die Orgel 1979 im Zuge einer Kirchenrenovierung endgültig abgetragen wurde. 1985 errichtete Gerhard Hradetzky (Oberbergern NÖ) das bis heute existierende Werk.

I. Hauptwerk C – g3
Bourdon . . . . . . . . . . . .  16´
Principal . . . . . . . . . . . . .  8´
Portun . . . . . . . . . . . . . .  8´
Octav . . . . . . . . . . . . . . .  4´
Spitzflöte . . . . . . . . . . . .  4´
Quint . . . . . . . . . . . . . . .  3´
Horn (ab f°) . . . . . . . . . .  3´
Super Octav . . . . . . . . . .  2´
Mixtur 5f. . . . . . . . . . . . .  2´
Trompett . . . . . . . . . . . .  8´
Clarin . . . . . . . . . . . . . . .  4´

II. Positiv C – g3
Copl . . . . . . . . . . . . . . . . . 8´
Viola . . . . . . . . . . . . . . . .  8´
Principal . . . . . . . . . . . . .  4´
Rohr-Flöte . . . . . . . . . . .  4´
Nasard . . . . . . . . . . . . . .  3´
Flageolet . . . . . . . . . . . .  2´
Terc . . . . . . . . . . . . .  1 3/5´
Quint . . . . . . . . . . . .  1 1/3´
Mixtur 4f. . . . . . . . . . 1 1/3´
Corno . . . . . . . . . . . . . .  16´
Cromorn . . . . . . . . . . . .  8´
Tremulant

III. Continuo C – g3 (mit Schwelltüren)
Copl . . . . . . . . . . . . . . . . . 8´
Flauto Dolce . . . . . . . . .  4´
Principal . . . . . . . . . . . . . 2´
Quint . . . . . . . . . . . . .  2/3´   ab cis´ 1 1/3´
Cornetti . . . . . . . . . . .  4/5´   ab cis´ 1 3/5´
Hoboa . . . . . . . . . . . . . .  8´
Tremulant

Pedal C – f1
Principal . . . . . . . . . . . .  16´
Sub-Baß . . . . . . . . . . . .  16´
Quint-Baß . . . . . . . . . .  12´
Octav-Baß . . . . . . . . . . .  8´
Flöten-Baß . . . . . . . . . . . 8´
Sub-Octav . . . . . . . . . . .  4´
Mixtur 4f. . . . . . . . . . . . . 3´  (2 2/3´, 2´, 2´, 1 1/3´)
Groß-Posaune . . . . . . . 16´
Posaune . . . . . . . . . . . . . 8´
Clarine . . . . . . . . . . . . . . 4´

Manualkoppeln Pos/HW, Cont./HW (als Registerzug), Pedalkoppeln I, II, III (alternierend als Zug oder Tritt), Temperatur: bei a1 443 Hz (18 °C) ungleich „schwebende“ Bachstimmung (nach G. Hradetzky)