Interpretationsseminar zu Orgelwerken von Georg Muffat und Girolamo Frescobaldi

an der Sieber-Orgel (1714) der Michaelerkirche Wien mit MMag. Manuel Schuen (Universität für Musik und darstellende Kunst Wien).

Im Zentrum dieses Kurses stehen die zwölf Toccaten aus dem Apparatus musico-organisticus vom Georg Muffat und die Fiori musicali von Girolamo Frescobaldi. Muffat war durch Studienaufenthalte in Paris und Rom mit der französischen wie mit der italienischen Orgelmusik, für die idealtypisch Frescobaldi steht, eng vertraut. Er gilt daher als früher Vertreter eines „gemischten Geschmacks“, der die Merkmale der damals beherrschenden Musikstile Frankreichs und Italiens zu verbinden sucht.

Es ist sowohl eine aktive als auch eine passive Kursteilnahme möglich. Über die aktive Teilnahme entscheidet der Kursleiter. Im Idealfall bereiten aktive Teilnehmerinnen und Teilnehmer Stücke von beiden Komponisten vor. Bitte senden Sie zusätzlich zur Tagungsanmeldung noch eine Mail an geschaeftsstelle(at)gdo.de mit den vorbereiteten Orgelwerken Muffats und/oder Frescobaldis. 

Im Rahmen dieses Kurses besteht voraussichtlich die Gelegenheit, an den Orgeln der Franziskanerkirche (Hans Weckherl, 1642) und der Stiftskirche Klosterneuburg (Johann Freundt, 1636–42) zu spielen. Die Absprache über die Spielmöglichkeit erfolgt vor Ort in Wien.